Wir verbessern unsere Umweltauswirkungen laufend und wollen mit unseren Abläufen die Umwelt so wenig wie möglich beeinflussen. Mit unseren Zertifikaten machen wir unsere Leistungen sichtbar – sind diesen jedoch immer einen Schritt voraus.

Wir beziehen die gesamte Wärme und elektrische Energie aus einem hocheffizienten Gas-Kraft-Wärme-Kopplungs-Kraftwerk der EVN Wärme GmbH direkt am Standort. Dieses Kraftwerk versorgt auch andere Betriebe und speist Wärme und Strom ins öffentliche Netz ein.

Eine weitere Optimierung des Energieverbrauches erfolgt durch bessere Ausnutzung der Papiermaschine und laufende technische Maßnahmen.
Dadurch reduziert sich auch der spezifische CO₂ Ausstoß.

 

Wir bekennen uns zu nachhaltiger Forstwirtschaft. Der Schutz der Urwälder und die nachhaltige Nutzung unserer Wälder sind uns ein wichtiges Anliegen. Unser Zellstoff ist aus Holz, das aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern kommt. Alle Papiere sind als FSC® und PEFC zertifiziert erhältlich. Soweit technisch möglich, bevorzugen wir die regionale Versorgung mit Rohstoffen, um die Transportwege kurz zu halten.

Wir minimieren unseren Wasserverbrauch, indem wir große Mengen des Wassers wiederaufbereiten. Am Standort wird das Abwasser in die kommunale Kläranlage eingeleitet. Für dieses Verfahren sind keine BVT Parameter festgelegt. Die Abwassermenge und Abwasserqualität wird im Konsens und mit Unterschreitung der mit dem Abwasserverband festgelegten Frachten und Bescheide betrieben.

 

Der Großteil der anfallenden Abfälle sind Reststoffe, die einem Recycling zugeführt werden. Eigene Produktionsabfälle (z.B. Papier) werden direkt im Werk wiederverwendet. Pro Tonne produziertes Papier fallen insgesamt nur 1,7 kg Restmüll an, davon stammen ca. 0,9 kg aus dem Mühlbach-Rechen vor dem Wasserkraftwerk (hier handelt es sich vor allem um Grünschnitt).

Einen großen Vorteil für unsere MitarbeiterInnen bietet unsere zentrale Lage in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Sowohl mit öffentlichen, als auch mit individuellen Verkehrsmitteln sind alle unsere Standorte sehr gut erreichbar. Abseits vom innerstädtischen Verkehrschaos, aber dennoch nah genug, um die schöne St. Pöltner Innenstadt zu Fuß zu besuchen. 

 

 

Carbon Footprint 

Als Industriebetrieb machen wir uns natürlich Gedanken über unsere CO2-Bilanz

 

Seit mehr als 10 Jahren berechnen wir regelmäßig einen CO2-Footprint. Das CO2-Modell wurde nach ISO 14044 (Ökobilanz) mit Berücksichtigung der CO2-Fixierung im Wald (toe1) und im Produkt (toe2) gemäß CEPI-10-toes-model von denkstatt erstellt. Er soll ein möglichst realistisches Bild aller durch unsere Produktion direkt und indirekt ausgestoßenen CO2-Mengen darstellen und umfasst sämtliche Roh- und Hilfsstoffe von der Wiege bis zu unserem Werkstor (cradle to gate). Auf dieser Basis können wir strategische Entscheidungen zur weiteren Reduktion des von uns verursachten CO2 ergreifen.

 

Wesentliche Erkenntnisse (Update Carbon Footprint 2021 – Datenbasis 2020):
  • Die am Standort verwendete Energieerzeugung von Strom und Wärme aus Erdgas hat wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse. Der Vorteil der hocheffizienten Gas-KWK Anlage für die Wärmeproduktion führt zu höheren CO2 Emissionen, dafür wird Strom ausschließlich aus Gas und Wasserkraft (eigene Kleinkraftwerke am Standort) ohne Transportverluste (Netz) und ohne Anteil an Atom- und Kohlestrom genutzt.
  • CO2 Verbrauch nach ISO 14044 je durchschnittlich hergestellter Tonne Papier 2020: 829 kg CO2 (2018: 867  |  2014: 953)
  • Bei Berücksichtigung der CEPI toe 1 (Kohlenstoffbindung im Wald): -162 kg CO2 je Tonne Papier
  • Bei Berücksichtigung der CEPI toe 1 & 2 (Kohlenstoffbindung im Wald und Produkt): -1.153 kg CO2 je Tonne Papier
  • Der CO2-Fußabdruck ist je nach Produktionsweise für einzelne Produkte unterschiedlich. 
  • Die Berechnungsmethode der Emissionen der Energieerzeugung wurde 2021 auf Basis des tatsächlichen Wirkungsgrades der Anlage angepasst. Der Gaseinsatz der Turbine wird zur Gänze der Stromerzeugung zugerechnet, die Papiererzeugung wird außer in Standzeiten der Turbine zur Gänze aus Abwärme (ohne CO2 Zurechnung) versorgt. CO2Emissonen in der Lieferkette aus der Verbrennung nachwachsender, biogener Materialien wurden nicht berücksichtigt.

 

Die Studie wurde von denkstatt im Jahr 2021 auf Basis der Daten für das Jahr 2020 erstellt.

 

Die Erzeugung von Wärme und Strom aus Gas ist auf Basis fossiler Rohstoffe nach wie vor die effizienteste Methode mit geringstem CO2 Ausstoß und geringsten Emissionen. Im Moment prüfen wir eine Umstellung auf Reststoffe und Biomasse. Wir versuchen mit dieser Vorgangsweise eine umfassende Situation darzustellen, auch wenn uns bewusst ist, dass die CO2 Werte damit möglicherweise höher sind als von anderen Herstellern.